Nach dem „kleinen 1×1 der Moderation in Beteiligungsprozessen“ folgt nun im fünften Workshop unserer Workshopreihe BETEILIGUNG 2 GO das „große 1×1 der Moderation“. Mit erfahrenen Moderatorinnen und Moderatoren aus ganz Deutschland diskutieren wir die Frage: Wie gelingt es mir, als Moderator*in den Rahmen so zu gestalten, dass alle Teilnehmer*innen ihr Potential entfalten können und gemeinsam eine gute Lösung finden?
Antworten auf diese Frage kommen unter anderem von 3 Alumni aus unserem Netzwerk. Sie bringen jeweils ganz unterschiedliche Methoden und Perspektiven auf das Thema Moderation ein und beleuchten so eine breite Palette an Aspekten der Moderation.
In drei kurzen Inputs und anschließenden Vertiefungsrunden geht es um Ansätze aus dem Art of Hosting, Impulsräte zur Lösung komplexer Herausforderungen und innovative Visualisierungen für digitale Formate.
Vanessa Edmeier ist Geschäftsführerin der Hochrheinkomission, die sich im Dreiländereck der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit widmet. Als Art of Hosting Trainerin versucht Vanessa bei Veranstaltungen darauf zu achten, dass der gesamte Mensch in den Blick genommen wird. Bei ihrem Input teilt sie die These, dass Veranstaltungen häufig zu verkopft, hierarchisch, zu wenig lebendig und zu frontal gestaltet sind. Sie ermutigt dazu, Veranstaltungen mit Kopf, Herz und Hand zu planen. Der Kopf meint einen Wissensaustausch so zu gestalten, dass Menschen sich mitgenommen fühlen. Das Herz bedeutet man nimmt die Befindlichkeiten und Gefühle der Teilnehmenden in den Blick und die Hand schaut darauf, wo Teilnehmende selbst wirksam werden können.

Anne Woywod arbeitet als Rechtsanwältin und hat in Hamburg den Impulsrat mit ins Leben gerufen. Dahinter steckt die Idee, bei komplexen Themen oder vielschichtigen Fragen wie Veränderungen oder Strategieklärungen einen differenzierten Blick von außen zu ermöglichen und dadurch neue Blickwinkel und ungewöhnliche Lösungsansätze zu schaffen. Dies ermöglicht ein Impulsrat, welcher sich aus Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern und mit ganz unterschiedlicher Lebenserfahrung zusammensetzt, die in kurzer Zeit gemeinschaftlich an Ideen und Lösungen arbeiten.

Markus Querengässer ist Profi im Visualisieren und demonstriert ganz praktisch und anschaulich am Beispiel der Plattform Mural, wie man auch bei digitalen Veranstaltungen durch geeignete Visualisierungstools zum Mitmachen animieren kann.

Sein Tipp: Bei digitalen Veranstaltungen auch analoge Elemente einbauen, wie beispielsweise ein selbstgezeichnetes Pausenschild in die Kamera zu halten.
Wenn ihr mehr erfahren wollt, über das Kopf-Herz-Hand Modell, wie genau der Impulsrat funktioniert oder wie ihr anschaulich visualisiert, könnt ihr euch hier die drei Inputs anschauen.