„Beteiligung in Zeiten von Corona: Was hat Corona vermasselt? Was hat Corona angeregt?“ – Diese Fragen diskutieren über 60 Teilnehmende aus ganz Deutschland zum Auftakt der neuen Workshop-Reihe BETEILIGUNG 2 GO am 14.01.2021. Damit steht die erste virtuelle Zusammenkunft von BETEILIGUNG 2 GO ganz im Stern der digitalen Beteiligung.

An diesem Abend vermasselt nicht nur Corona die ein oder andere Beteiligung, sondern auch das starke Schneegestöber und damit verbundene Internet-Probleme macht teilweise einen Strich durch die (Beteiligungs-)Rechnung. So stürmt es auch am Bodensee, von wo aus sich Nathalie Faha einschaltet, die Referentin des Abends und Mitarbeiterin bei translake. Bei einem ersten Check-In markieren die Beteiligerinnen und Beteiliger ihr Zuhause auf einer Deutschland-Karte. Von der südlichsten Teilnehmerin aus Aargau in der Schweiz, bis zum Norden Deutschlands mit mehreren Personen im Raum Berlin verteilen sich die Anwesenden auf ganz Deutschland – mit einem gewissen Beteiligungs-Ballungszentrum im Kreis Stuttgart.

Ebenso kunterbunt sind die Erfahrungen, die die Teilnehmenden mitbringen. Manchen wurde im vergangenen Jahr schon ein Beteiligungsprojekt durch Corona vermasselt, andere stehen in diesem Jahr vor der Herausforderung, Beteiligung trotz Corona umzusetzen, und wieder andere haben noch gar keine Erfahrung mit eigenen Beteiligungsprojekten. So wird mit Spannung der Impuls von Nathalie Faha von translake erwartet. translake ist ein Büro aus Konstanz, das in den Bereichen Bürgerbeteiligung und innovative Veranstaltungsdesigns tätig ist. Im letzten Jahr konnten viele Veranstaltungen und Beteiligungsprojekte nicht wie geplant vor Ort stattfinden und wurden in den digitalen Raum verlegt. Was es dabei zu beachten gilt, erläutert Nathalie Faha in ihrem 15-minütigen Impuls, der hier zu sehen ist.

BETEILIGUNG 2 GO – Input von Nathalie Faha von translake zu „Beteiligung in Zeiten von Corona“

Erkenntnisse für die eigene Arbeit vor Ort und die eigenen Herausforderungen in Zeiten von Corona diskutieren die Teilnehmenden im Anschluss in Kleingruppen. Via Umfrage werden diese Erkenntnisse festgehalten. Viele Teilnehmenden nehmen nach dem Auftakt „mehr Mut, auszuprobieren“ mit oder auch „kleine Aktionen zu wagen“. Denn „digitale Beteiligung funktioniert überraschend gut und hat z.T. sogar Vorteile gegenüber analogen Formaten“. Dabei sehen die Teilnehmenden aber auch noch Herausforderungen, z.B. dass „vor allem Hochbetagte nur schwer einzubinden sind, solange keine Hybridveranstaltungen möglich sind“.

Einige Erkenntnisse der Teilnehmenden von BETEILIGUNG 2 GO

Ein großes Interesse besteht auch an der Auswahl der richtigen Tools. So schreibt eine Teilnehmende/ein Teilnehmender: „Es gibt so viele Tools, die Online-Dialoge beleben können. Ich möchte mehr ausprobieren und hätte gern ein Training“.

Um noch mehr Inspiration mit auf den Weg zu geben und einen weiteren Austausch zu ermöglichen, findet in Zukunft alle 4-6 Wochen ein weiterer Termin in der Workshop-Reihe BETEILIGUNG 2 GO statt.

Die Termine und Themen mit einer Anmeldemöglichkeit werden in Kürze hier zu finden sein. Bei Fragen zu BETEILIGUNG 2 GO steht Angelika Reinhardt unter reinhardt@breuninger-stiftung.de gerne zur Verfügung.

Die Runden Tische