Das Bundesprogramm Engagierte Stadt ist 2020 in eine dritte Phase gestartet. Die Besonderheit in dieser neuen Phase ist ein Tandem Modell: Jede neue Stadt, die ins Programm aufgenommen wird, bekommt eine „alte“ Stadt aus dem Programm als Praxisbegleiter*in zur Seite gestellt. Diese sollen den neuen Städten die Einbindung in das Programm und das Netzwerk erleichtern. Die Tandems dienen aber auch dem gegenseitigen Austausch und funktionieren nach dem Peer-Learning Prinzip, bei dem man auf Augenhöhe voneinander lernt und jede/r seine Stärken und Erfahrungen einbringen kann.

Illustration: Svenja Mix

Die Breuninger Stiftung begleitet die Tandemzusammenarbeit mit eigenen Angeboten. In Workshops zur Rollenfindung der Praxisbegleiter*innen und in Tandemwerkstätten haben wir die Städte beim Start und der Umsetzung des Tandem Modells unterstützt.

Illustration: Svenja Mix

Ende Juni haben wir eine digitale Tandem-Aktionswoche veranstaltet, bei der es darum ging, im Tandem Ideen zur Engagementförderung vor Ort zu entwickeln. Dabei kam ein bunter Blumenstrauß an ganz unterschiedlichen Ansätzen zusammen. Einige Tandems entwickelten Ideen zur Gewinnung von Senioren für das Ehrenamt, andere Städte starten mit einer Bestandsaufnahme und Evaluation des vorhandenen Engagements und andere planen ganz konkrete Veranstaltungen wie einen Klimadialog oder einen Neustart nach Corona.

Bei der Vorstellung der Ideen gab es immer wieder Anknüpfungspunkte der verschiedenen Städte, die sich nun für ähnliche Vorhaben zusammentun oder untereinander Informationen weitergeben.

Illustration: Svenja Mix

Für das lebendige Engagierte Stadt Netzwerk hat sich der Tandemansatz als sehr gewinnbringend erwiesen, denn so können best-practices und gute Ideen einfach und niedrigschwellig miteinander geteilt werden. Und dieser Ansatz des Peer-Learnings passt damit gut zum Spirit der Engagierten Stadt: das Rad nicht immer neu erfinden müssen, sondern voneineinder und miteinader lernen und somit starke Verantwortungsgemeinschaften für das Engagement vor Ort zu schaffen.

Wir von der Breuninger Stiftung freuen uns ab September die nächste „Tandem-Runde“ unterstützend begleiten zu können.

Wenn ihr noch mehr über den Peer-Lerarning-Ansatz wissen wollt, schaut euch einfach die Grundprinzipien des Peer-to-Peer Learnings an.

Die Runden Tische